Sandip

Sandip

Living art -
wohnen in einer Galerie

An der Bergstrasse aufgewachsen - ist Sandip ein hessisches Urgestein. Das Studium hat ihn dann 1990 nach Frankfurt verschlagen. Seitdem wohnt und arbeitet er in der Rhein-Main Region. Er ist sowohl bildender Künstler mit dem Schwerpunkt Malerei, Performance, Installation als auch Kurator mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Ausstellungskonzeptionen mit eigener und fremder Kunst. Was er sich für die Zukunft wünscht ist ein Fenster zum Fluss, denn seit er nahe am Main lebt, ist es die fließende Dynamik und Verbindung zur Welt, die er mit Heimat und Wohlbefinden verbindet.

fragensteckbrief

 

 
 

 

fragen an Sandip

Deine Lebensgeschichte in wenigen Sätzen?

Meine Lebensgeschichte begann behütet am Rand des Odenwalds: die Mutter aus Offenbach, der Vater TU-Student aus Bombay und ein Bruder, der heute Pathologe ist.

Viele Auslandsreisen mit der Familie in fremde Länder und große Städte.

Mein frühes Interesse an Kunst, Zeichnen, Film und Hörspielen endete nach der gymnasialen Schul- und Internatszeit im Kunst-Studium an der HfG Offenbach bei Adam Jankowski und  am Städel in Frankfurt/Main bei Hermann Nitsch.

2002 folgte dann die Entwicklung der bewohnten Kunstinstallation (b.K.i.): ein dauerhaftes Wohn- und Ausstellungsprojekt, in dem ich lebe und rund um die Uhr mit der Außenwelt verbunden bin. Zunächst in Darmstadt im urbanen Martinsviertel, jetzt seit 2017 in FFM- Sachsenhausen.

 
IMG_0813.JPG
 

Wie würdest du Dich selbst beschreiben?

Ich bin kommunikativ, interessiert an Gesellschaft, Kunst, Kultur und Religion.

Ich schätze spannende Gespräche, kann gut zuhören, bin neugierig, aufgeschlossen und liebe Schildkröten. Ich arbeite besonders gern und oft nachts, wenn die Stadt schläft.

 

Wie wohnst du?

Ich wohne alleine in einem ehemaligen Ladenlokal eines Mehrfamilienhaus. Ab und zu läuft ein Passant an meinem Schaufenster vorbei und schaut rein.

 

 

 
IMG_0787.JPG
 

Was bedeutet Heimat für dich?

Heimat ist immer da, wo mein Herz ist.

 

Welchen Gegenstand verbindest du mit deiner Heimat, warum?

Spätestens seit dem ich in Frankfurt so nah am Fluss lebe, weiß ich: Der Fluss ist das, was ich mit Heimat und Wohlbefinden verbinde. Er ist immer da, er fließt hin, weg und vorbei … Und ist doch mit allem, mit der ganzen Welt, den Meeren verbunden. Am Fluss ist immer Dynamik.

 

Wo fühlst du dich in Offenbach/Frankfurt besonders zuhause?

Ich fühle mich in OFF/ FFM schon immer wohl - kenne viele Ecken, Strassen, Viertel, Kneipen, Veranstaltungsorte und Galerien. Habe Freunde, KollegInnen und viele Bekannte. Die Hessen sind aufgeschlossen und die Frankfurter und Offenbacher insbesondere.

 

 
IMG_0755.JPG
IMG_0882.JPG
IMG_0754.JPG
 

Was macht deine Nachbarschaft/ dein Stadtviertel aus? 

Das Studium hat mich hierher verschlagen, und ich bin geblieben. Meinen Arbeitsplatz habe ich seit 2006 im Atelierfrankfurt, erst im Frankfurter Bahnhofsviertel, dann in der Schwedlerstrasse.

Es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Mit den unterschiedlichen Kulturen wird es nie langweilig. Das schätze ich. Der nachbarschaftliche Kontakt zwischen Ureinwohnern und Neu-Zugezogenen aller Altersklassen ist offen, freundlich und angenehm.

Wenn ich mir dazu noch was wünschen dürfte, dann: ein großes Fenster zum Fluss. Kooperation mit anderen Städten, Künstlern, Orten.

 

 
IMG_0843_1.JPG
 

 

Woran arbeitest du gerade?

Ich male seit vielen Jahren Stadtlandschaften, Frankfurter Motive, und Menschenbilder, Öl auf Leinwand oder Holz. Zur Zeit arbeite ich an einem Triptychon 2x3,5 Meter
Thema:  Alt-Sachenhausen. Außerdem bereite ich gerade eine b.K.i- Ausstellung vor mit über 20 verschiedenen Künstlern. Die Auswahl der Künstler, das Konzept und Design, die Kuration sowie die Betreuung und Organisation liegen in meiner Hand.

Genug zu tun.

 

Steckbrief Sandip


Jahrgang
1972


Tätigkeit
bildender Künstler mit dem Schwerpunkt  Malerei, Performance, Installation sowie Kurator mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Ausstellungskonzeptionen. 


Geburtsort
in Darmstadt


Passion
mein Beruf, die Kunst, ist auch meine Passion


Seit wann in FFM
ca. 1990


Lieblingsessen
ist ein ausgedehntes mehrgängiges Menü in netter Gesellschaft